Wenn bei Frauen die Haare ausgehen

Hormonell erblich bedingter Haarausfall

Von Dr. Christoph Theurer
02. April 2024

Hormonell erblich bedingter Haarausfall ist auch bei Frauen die häufigste Form des Haarverlusts.1 Die Veranlagung entwickelt sich bei manchen Betroffenen zu einem quälenden Problem. Oft leiden darunter das Wohlbefinden und Selbstwertgefühl einer Frau. Lies hier alles Wichtige zu hormonell erblich bedingtem Haarausfall und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Zum Krankheitsbild von hormonell erblich bedingtem Haarausfall bei Frauen

Hormonell erblich bedingter Haarausfall bei Frauen ist auch als „androgenetische Alopezie vom weiblichen Typ“ bekannt. Tatsächlich sind circa 40 Prozent aller Frauen im Lauf ihres Lebens von dieser Form betroffen.2 Schuld am Verlust der Haare sind die Gene: Die Veranlagung bestimmt das Ausmaß des Haarverlusts.

Kennzeichnend für den anlagebedingten Haarausfall ist, dass die Haare in bestimmten Bereichen kontinuierlich ausgehen und die Haardichte dort immer mehr zurückgeht.

Image

Wenn sich die volle Haarpracht immer mehr verabschiedet, bereitet der Blick in den Spiegel oft keine Freude mehr.

Wenn sich die volle Haarpracht immer mehr verabschiedet, bereitet der Blick in den Spiegel oft keine Freude mehr. Betroffene Frauen erkennen einen hormonell erblich bedingten Haarausfall an folgenden Auffälligkeiten:

  • stetig  dünner werdendes Haar im Scheitelbereich
  • (meist gleichmäßig) ausgedünnte Haare im oberen Kopfbereich
  • durchschimmernde Kopfhaut

Manche Frauen bekommen auch eine Stirnglatze, die sich ebenso bei Männern zeigt. Eine komplette Glatze ist hingegen bei ihnen selten.

Wann sich unser Haarwachstum verändert – und warum

Sowohl bei Frauen als bei Männern beginnen die Veränderungen im Haarwachstum meist zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr.3

Für eine natürliche und gut verträgliche Behandlung von hormonell erblich bedingtem Haarausfall bei Frauen empfiehlt sich die Einnahme von Priorin® Kapseln im Rahmen des Diätmanagements. Sie versorgen die Haarwurzel mit wichtigen Mikronährstoffen und unterstützen ihren Zellstoffwechsel.

Wie verläuft androgenetische Alopezie?


Frauen erleben den hormonell erblich bedingten Haarausfall anders als Männer. Bei Letzteren sorgen die Hormone dafür, dass der Bart vermehrt wächst, während auf dem Kopf nach und nach die Haare ausfallen – in manchen Fällen bis hin zu einer vollständigen Glatzenbildung. 

Der weibliche Verlauf unterscheidet sich insofern, als sich das Haupthaar bei Frauen – auch im Endzustand der Krankheit – lediglich lichtet.3 Zu einer völligen Glatze kommt es normalerweise nicht.3

Woher anlagebedingter Haarausfall kommt alles zur Ursache


Leiden Frauen unter hormonell erblich bedingtem Haarausfall, liegt das an einer erhöhten Empfindlichkeit der Haarwurzelngegenüber einem bestimmten männlichen Geschlechtshormon (Androgen).3

Wozu brauchen Frauen Androgene?

Androgene sind Hormone, welche zur Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale beitragen.4 Männer produzieren sie hauptsächlich in den Hoden, Frauen in wesentlich geringerer Konzentration in den Eierstöcken, im Fettgewebe und in der Nebennierenrinde.4

Für Frauen erfüllen Androgene verschiedene wichtige Funktionen: Sie sind an der Produktion von Östrogenen beteiligt, fördern die sexuelle Lust, kräftigen die Muskulatur, tragen zur Entwicklung der Körperbehaarung bei und beeinflussen unter anderem Haut, Haarfollikel und Talgdrüsen.4

Wenn bei androgenetischer Alopezie die Haarwurzeln überempfindlich auf das männliche Sexualhormon Testosteron, genauer gesagt auf das sogenannte Dihydrotestosteron (DHT) reagieren, passiert Folgendes:3
  • Das DHT führt dazu, dass sich die Haarfollikel verkleinern.
  • Die Blutgefäße der Haarwurzeln bilden sich zurück.
  • Dem Körper gelingt keine ausreichende Nährstoffversorgung der Follikel mehr.
  • Schließlich sterben die Haarwurzeln ab.
  • Nach dem Ausfallen wachsen die Haare nicht mehr nach.
  • Stetig weniger Haare sind das Ergebnis.
infographic

Hormonelle Verhütung

Bei Frauen, die mit einer gestagenhaltigen Pille verhüten, kann diese Auslöser für androgenetische Alopezie sein.5 Bemerkbar macht sich der Haarausfall manchmal erst nach mehreren Zyklen und auch nach dem Absetzen der Pille kann dieser noch für eine gewissen Zeit andauern.

Umgekehrt kann aber ebenso das Absetzen von östrogenhaltigen Pillen oder Hormonersatzpräparate zu vermehrtem Haarausfall führen, der allerdings auch nur diffus und temporär sein kann.

Woher weiß ich, ob ich hormonell erblich bedingten Haarausfall habe?


Frauen, die sich unsicher sind, woher ihr Haarverlust kommt, sind in einer Dermatologiepraxis an der richtigen Adresse. Die Fachleute können bestimmen, ob der Haarausfall erblich bedingt ist oder beispielsweise eine Entzündung der Kopfhaut dahintersteckt. Wie bereits erwähnt, unterstützen auch Gynäkolog*innen bei der Ursachenforschung. Je nach Form des Haarausfalls kann es nötig sein, weitere Ärzt*innen hinzuzuziehen, zum Beispiel Endokrinolog*innen.

Wie kann ich hormonell erblich bedingten Haarausfall behandeln?


Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Für Frauen stehen die Chancen gut, ihr Haarwachstum bei hormonell erblich bedingtem Haarausfall wieder anzuregen. Um den Haarausfall zu behandeln, stehen verschiedene Mittel zur Wahl.

Du möchtest möglichst natürlich behandeln? Zum Diätmanagement bei hormonell erblich bedingten Haarausfall versorgen die Inhaltsstoffe der Priorin® Kapseln das Haar nachweislich mit wichtigen Mikronährstoffen

Hirseextrakt

Hirseextrakt

Die Basis der Kapseln bildet Hirse. Sie enthält essenzielle Vitamine und Mineralstoffe.

Vitamin B5 (Pantothensäure)

Vitamin B5 (Pantothensäure)

Das wasserlösliche B-Vitaminübernimmt wichtige Aufgaben im Körper.

L-Cystin

L-Cystin

Der Eiweißbaustein zählt zu den natürlichen Bestandteilen der Haarsubstanz (Keratin).

Diagnose Verfahren


In der Hautarztpraxis gibt es verschiedene Möglichkeiten, sowohl dem Ausmaß des Haarverlusts als auch der Ursache für das Ausfallen der Haare auf den Grund zu gehen. Hier ein Überblick über einige wichtige Diagnose-Verfahren:5,7

    Dieser Test hilft der Dermatologin oder dem Dermatologen, sich ein Bild über die Menge des Haarausfalls zu verschaffen. Die eigentliche Arbeit leistet die oder der Betroffene im Voraus: Zähle dazu täglich die beim Waschen oder Bürsten ausgefallenen Haare über einen festgelegten Zeitraum hinweg.

    Um festzustellen, wie leicht sich die einzelnen Haare aus der Kopfhaut lösen, zupft die Hautärztin oder der Hautarzt an unterschiedlichen Stellen des Kopfes sanft an den Haaren – ohne sie mit Gewalt herauszuziehen. Ähnlich wie beim Haarzähltest erlaubt es diese Methode, das Ausmaß und zusätzlich die Verteilung des Haarausfalls über den Kopf einzuschätzen.

    Mögliche Veränderungen im Haarzyklus lassen sich mithilfe eines sogenannten Trichogramms herausfinden. Das Analyseverfahren dient der Haarwurzeluntersuchung. Dabei werden Haarsträhnen an verschiedenen Stellen des Kopfs in eine Klemme gespannt und ausgezogen. Die Auswertung erfolgt unter dem Lichtmikroskop.

    Eine computergestützte Analyse ist weniger schmerzvoll als das klassische Trichogramm, da dazu keine Haare ausgezupft werden müssen. Die Ärztin oder der Arzt rasiert einen kleinen Bereich hinter der Stirnhaargrenze, färbt diese Stelle mit einem Haarfarbstoff und macht eine Aufnahme. Nach wenigen Tagen werden die eingefärbten Haare dann erneut fotografiert und digital analysiert. 

    Auch Blutuntersuchungen können dabei helfen, mögliche Ursachen für den Haarausfall herauszufinden. So kommen beispielsweise auffällige Eisen- oder Schilddrüsenwerte ans Licht.

    Entdecke unsere Produktvielfalt!